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1. Lehrbuch der Geschichte der Griechen und Römer für die oberen Klassen katholischer höherer Mädchenschulen - S. 4

1898 - Paderborn [u.a.] : Schöningh
^ Enkel Llga mein n on und Menewus waren die angesehensten Herrscher Griechenlands zur Zeit des trojanischen Krieges; jener regierte in Mycenä, dieser in Sparta. Die gewaltigen Mauerreste der Königsburgen zu Tiryns und Mycenä zeugen noch heute von der Macht der Pelopiden. (Cyklopische Mauern.) 2. Monier. Ungefähr gleichzeitig entstand in Attika das Reich der Ionier. z Sage von Theseus. (Als Begründer des ionischen Reiches wurde der Ägyptier Kekrops betrachtet.) Der gefeiertste Held des ionischen Stammes aber war Theseus, der Sohn des Königs Agens von Athen. Er verlebte seine Jugend bei seinen mütterlichen Großeltern in einer Stadt des Peloponnes. Zu einem stattlichen Jünglinge herangewachsen, machte er sich auf den Weg zu seinem Vater. Auf der Landenge von Korinth hauste damals der schreckliche Sinnis. Dieser war so stark, daß er zwei gewaltige Fichten mit den Händen zur Erde bog. Jeden Wanderer, der ihm dies Kunststück nicht nachmachen konnte, band er an die Wipfel der beiden Bäume, so daß die Unglücklichen beim Zurückschnellen der Bäume zerrissen wurden. Theseus bewältigte den Unhold und band ihn selbst an die niedergebogenen Fichten. In ähnlicher Weise räumte er den Wegelagerer aus dem Wege, der die Wanderer unversehens ins Meer stürzte, und den Prokrüstes, der alle, die an seinem Hause vorüberkamen, in ein zu langes oder zu kurzes Bett legte, um sie dann entweder gewaltsam auseinander zu recken oder ihnen die Füße abzuhauen. Als Theseus wohlbehalten in Athen anlangte, sollte eben ein Schiff nach Kreta absegeln. Die Athener waren nämlich in einem Kriege von dem Könige Mino s, von Kreta besiegt und mußten ihm alle neun Jahre sieben Jünglinge und sieben Jungfrauen schicken. Diese Unglücklichen wurden dem Ungeheuer Minotaurus, welches halb Mensch halb Stier war und im Labyrinth hauste, zum Fraße vorgeworfen. Der hochherzige Theseus fuhr freiwillig mit und tötete den Minotaurus. Mit Hilfe eines Fadens, den er von des Minos Tochter Arlltml. erhalten hatte, fand er mit seinen geretteten Gefährten glücklich Seitäustoeg aus den Jrrgängen des Labyrinths. Auf der Heimfahrt aber vergaß er, das schwarze Trauersegel seines Schiffes mit einem weißen zu vertauschen. Deshalb glaubte Ägeus, als er das Schiff von ferne erblickte, sein Sohn sei umgekommen; in seiner Verzweiflung stürzte er sich in das Meer, welches deshalb das ägeische heißt. Theseus wurde nun König und ordnete den Staat durch weise und wohlthätige Einrichtungen, y 3. Äolier. In Böotien und Thessalien endlich bildeten sich mehrere Staaten der Äolier. Sage von Kadmus. Der wichtigste äolische Staat wurde durch den Phönizier Kadmus gestiftet. Auf der Suche nach seiner von Zeus geraubten Schwester Enröp a kam dieser nach Griechenland und erbaute auf die Weisung des delphischen Orakels in der Landschaft Böotien die Stadt Theben mit der Burg Kadmea. Aus den Zähnen eines erschlagenen Drachen, die Kadmus säete, erwuchsen gewappnete Krieger, die sich gegenseitig töteten. Die wenigen Überlebenden wurden die Stammväter der edlen thebanischen Geschlechter.

2. Lehrbuch der Geschichte der Griechen und Römer für die oberen Klassen katholischer höherer Mädchenschulen - S. 10

1898 - Paderborn [u.a.] : Schöningh
— 10 — Irrfahrt verschlug ihn der Sturm nach der Insel der Cyklopen. Dieses waren gewaltige Riesen mit einem einzigen großen Auge auf der Stirn. Der schrecklichste von ihnen war Polyphem, in dessen Höhle die Griechen gerieten. Er berzehrte sechs Gefährten des Odysseus, und dieser selbst entging dem gleichen Schicksale nur dadurch, daß er dem schlafenden Cyklopen das Auge ausbohrte. Seitdem berfolgte ihn der Zorn des obersten Meergottes Poseidon, dessen Sohn Polyphem war. Vergebens erhielt Odysseus von dem Windgotte Äolns einen Schlauch, der die ungünstigen Winde in sich barg; denn als man schon der heimatlichen Insel Jthäka nahe war, öffneten die neugierigen Gefährten den Schlauch, und die entfesselten Winde trieben die Flotte wieder nach Westen. Hier bernichteten die menschenfressenden Lästry gönen alle Schiffe des Odysseus bis auf eins, welches ihn nach der Insel der Zauberin Circe brachte. Diese berwandelte seine Gefährten in Schweine, mußte ihnen aber, von dem Helden mit dem Schwerte bedroht, die menschliche Gestalt wiedergeben. Nach Jahresfrist setzte Odysseus die Fahrt nach Westen fort, bis er den Okelnosstrom erreichte, welcher die ganze Erde im Kreise umfließt. Dort stieg er in die Unterwelt hinab, wo er die Schatten des Achilles und Agamemnon sah und durch den Seher Tiresias sein künftiges Schicksal erfuhr. Auf der Rückfahrt entging er glücklich den berlockenden Sirenen uitd dem Strudel der Scylla und Char^bdis. Dann aber zerschmetterte ein Blitzstrahl sein Schiff. Allein und von allem entblößt, erreichte der bielgeprüfte Held die Insel der Nymphe Kalypso. Diese nahm ihn freundlich auf und behielt ihn trotz seiner Sehnsucht nach der Heimkehr sieben Jahre bei sich. Endlich entließ sie ihn auf Befehl des Zeus. Auf einem Floße, das er sich selbst gezimmert hatte, steuerte nun der Dulder der geliebten Heimat entgegen; schon tauchten die Berge Jthakas bor seinem Auge auf, als ein neuer Sturm sein Fahrzeug zerschellte und ihn selbst an die Insel der Phääken trieb. Hier fand ihn die holde Königstochter Naufifäa, welche mit ihren Jungfrauen am Gestade des Meeres am Ballspiel sich bergnügte. Voll Mitleid brachte sie den unglücklichen Fremdling zu ihrem Vater Alkinons, der ihn gastlich aufnahm und aus einem Schiffe nach Jlhaka bringen ließ. Auch in5 der Heimat hatte der Held noch schwere Gefahren zu bestehen. Seine edle Gattin Penelope wurde wegen ihrer Schönheit und ihres Reichtums von mehr als hundert Freiern bedrängt, die täglich in den Palast des Odysseus kamen und durch schwelgerische Mahlzeiten sein Gut berpraßteu. Mit Hilfe der Göttin Athene, seines Sohnes Tele mach und zweier treuen Sklaben tötete Odysseus die Übermütigen. Dann erst gab er sich der treuen Penelope zu erkennen, die unter Freudethränen dem geliebten Gatten in die Arme sank. § 7. Kuklurzustände des griechischen Wokkes im Ketdenzeitatter. ). Religion. 1. Götter. Den Glauben an den einen wahren Gott hatten die Griechen schon in der pelasgischen Zeit berloren.(In den Naturkräften erkannten sie ihre Gottheiten. Alles, was ihnen in der Natur als gewaltig

3. Lehrbuch der Geschichte der Griechen und Römer für die oberen Klassen katholischer höherer Mädchenschulen - S. 19

1898 - Paderborn [u.a.] : Schöningh
— 19 — kleinere für die Periöken. Jedes dieser Grundstücke sollte nach dem Rechte der Erstgeburt stets ungeteilt in derselben Familie sich forterben. c) Absonderung von den Nachbarvölkern. Damit fremde Sittenverderbnis und Üppigkeit fern gehalten würde, verbot Lykurg den Verkehr mit dem Auslande; Fremde dursten sich nur vorübergehend in Lakonien aufhalten, und den Spartanern waren Reisen in andere Länder untersagt. Um den auswärtigen Handel gänzlich unmöglich zu machen, wurde der Gebrauch goldener und silberner Münzen abgeschafft und eisernes Geld eingeführt. d) Erziehung und bürgerliches Leben. Nicht durch Befestigungswerke, sondern einzig durch die Tapferkeit seiner Bürger sollte Sparta gegen Feinde geschützt werden; deshalb verbot Lykurg die Befestigung der Hauptstadt. Schwächliche und krüppelhafte Kinder wurden im Taygetus ausgesetzt, wo sie entweder verhungerten oder von mitleidigen Periöken aufgenommen und erzogen wurden. Die Knaben genossen vom siebenten Jahre an eine gemeinschaftliche Erziehung unter Staatsaufsicht. Spärliche Nahrung, hartes Nachtlager und häufiges Baden im Eurötas härtete sie ab; strenge Züchtigungen, selbst blutige Geißelungen, bei denen das Ausstößen eines Klagelautes als Schande galt, machten sie unempfindlich für Schmerzen; Jagen und unablässige Turn- und Waffenübungen förderten die körperliche Gewandtheit und den kriegerischen Geist. Daneben wurde der Jugend unbedingter Gehorsam gegen die Gesetze und Ehrerbietung gegen ältere Personen eingeschärft. Auf Fragen mußte bündig und schlagfertig geantwortet werden, weshalb man kurze treffende Antworten noch heute als „lakonische" bezeichnet. Mit 30 Jahren wurde der Spartiät in eine Zeltgenossenschaft aufgenommen. Je 15 Mann nämlich lebten in enger Gemeinschaft. Zu den gemeinsamen Mahlzeiten mußte jeder monatlich seinen Anteil an Gerste, Käse, Feigen und Wein liefern. Das Hauptgericht war die schwarze Suppe. Auch die Könige mußten an diesen Mahlzeiten teilnehmen, erhielten aber als Auszeichnung doppelte Portionen. Die Frauen hatten in Sparta eine freiere und würdigere Stellung als in irgend einem anderen griechischen Staate. Die Erziehung der Mädchen unterschied sich nur wenig von derjenigen der Knaben. Auch sie mußten sich im Lausen, Springen und Lanzenwerfen üben; dagegen war ihnen Putz und Schmuck untersagt. Zahlreiche Beispiele hochherziger Vaterlandsliebe berichtet die Geschichte von spartanischen Frauen. Eine Mutter reichte einst ihrem in den Krieg ziehenden Sohne den Schild mit den Worten: „Mit ihm oder aus ihm!" / / 5. Lykurgs Ende. Nachdem die Gesetzgebung beendet war, ließ Lykurg seine Mitbürger schwören, daß sie seine Gesetze treu beobachten wollten, bis 2*

4. Lehrbuch der Geschichte der Griechen und Römer für die oberen Klassen katholischer höherer Mädchenschulen - S. 21

1898 - Paderborn [u.a.] : Schöningh
— gl — sämtliche Adelsgeschlechter Anrecht auf die höchste Würde im Staate; man ernannte deshalb jährlich neun Archonten. Athen hatte jetzt also eine Adelsherrschaft oder Aristokratie. / Z. Drakon. Die Regierung der Adligen artete bald in Willkürherrschaft ausr^Znsbesondere verfügten sie nach Gutdünken über das Eigentum und die Freiheit der ihnen verschuldeten Mitbürger. Als deshalb Unruhen entstanden, wurde der Archont Drakon beauftragt, die bisher nur mündlich überlieferten Gesetze schriftlich abzufassen. Dadurch wurde zwar die Willkür der Aristokraten eingeschränkt, aber die Gesetze waren so übertrieben streng, daß man sagte, sie seien mit Blut geschrieben. Die Unzufriedenheit des Volkes dauerte fort, und innere Kämpfe brachten den Staat an den Rand des Verderbens. ' L4sj£)ie Gesetzgebung Solons. Der weise Solon, ein Nachkomme des Mdnls. wurde (594) zum ersten Archonten gewählt und rettete durch eine neue Gesetzgebung den zerrütteten Staat. a) Klassen-Einteilung. Solon teilte das ganze Volk nach dem Grundbesitze in vier Klassen. Nur aus der ersten Klasse wurden di/Archonten gewählt, nur aus den drei ersten die übrigen Beamten. Die gierte Klasse, deren Mitglieder keinen Grundbesitz hatten, war steuerfrei und Brauchte auch keine Kriegsdienste zu leisten, besaß aber auch nur geringe Rechte. b) Regierung und Verwaltung. Die Regierung des Staates blieb in den Händen der neun Archonten. Aber an ihre Seite setzte Solon drei wichtige Staatsgewalten: den Rat der Vierhundert, welcher die Staatsgelder verwaltete und über alle wichtigen Angelegenheiten beriet, die Volksversammlung, welche über die Anträge des Rates abstimmte, über Krieg und Frieden entschied und die Beamten wählte; den Areolag, welcher aus den abgegangenen Archonten bestand; dieser hatte die Oberaufsicht über die gesamte Staatsverwaltung, wachte über Sitte und Herkommen und richtete über die schwersten Verbrechen. Neben dem Areopag richtete Solon auch ein Volks gerrcht (Heliaia) ein, dessen Mitglieder in der Volksversammlung gewählt wurden. c) Fürsorge für die ärmeren Bürger. Auch nach der Gesetzgebung Drakons war die Lage der unbemittelten Bürger in Stadt und Land eme ungemein traurige. Nur gegen unerhörte Zinsen erhielten sie Darlehen von den Reichen. Konnten sie die Zinsen nicht pünktlich bezahlen, so wurden sie ins Gefängnis geworfen oder gar mit Weib und Kind in die Sklaverer verkauft. Solon gab allen, die in Schuldhaft waren, die Freiheit, ermäßigte den Zinsfuß bedeutend, verringerte die Schulden durch Erhöhung des Geldwertes und bestimmte, daß künftig kein Athener wegen Schulden in die

5. Lehrbuch der Geschichte der Griechen und Römer für die oberen Klassen katholischer höherer Mädchenschulen - S. 22

1898 - Paderborn [u.a.] : Schöningh
r — 22 — Sklaverei verkauft werden dürfe. (Diese Bestimmungen nennt man Seisach-theia oder Abschüttelung der Saften, j d) Vorschriften für das Leben der Bürger. Auch auf das bürgerliche Leben bezogen sich einzelne Gesetze Solons. Besonders war er auf eine sorgfältige Jugenderziehung bedacht. Während Sparta seine Bürger einseitig nur zu tüchtigen Kriegern erzog, sollte in Athen auch der Geist der Jugend in Wissenschaft und Kunst gebildet werden. Solon ließ feine Gesetze auf der Akropolis, der Burg von Athen, zur öffentlichen Einsicht aufstellen und die Athener geloben, in zehn Jahren nichts an denselben zu ändern. Dann verließ er seine Vaterstadt und begab sich auf Reisen. Bekannt ist die Erzählung von seinem Aufenthalte bei dem Könige Krösus von Lvhien (vergl. § 10, 3a). Auf der Insel Cypern soll er gestorben fein. Vä 5. Pisistratus und seine Söhne. Die ärmeren Bewohner Attikas waren mit der folonifchen Verfassung trotz der bedeutenden Besserung ihrer Lage nicht zufrieden; sie hatten nämlich eine allgemeine Verteilung des Ackerlandes erwartet. So entbrannten noch vor dem Tode Solons neue Partei-kampfe. Pisistratus, ein Verwandter Solons, bemächtigte sich mit Hilfe der Unzufriedenen der Alleinherrschaft (Tyrannis). Er ließ aber die solo-nische Verfassung bestehen und erwarb sich große Verdienste um den Staat. Athen wurde durch Bauten verschönert, die Flotte wurde vermehrt, und bequeme Landstraßen entstanden zwischen Athen und den wichtigsten Plätzen an der Küste. Pisistratus hat auch die Gesäuge Homers, die bis dahin nur mündlich sich fortgepflanzt hatten, aufzeichnen lassen. Hippias, sein Sohn und Nachfolger, regierte anfangs ebenfalls gerecht und milde. Als aber sein jüngerer Bruder Hippärch infolge einer Verschwörung ermordet war, suchte er seine bedrohte Herrschaft durch Verbannungen und Hinrichtungen zu sichern. Deshalb wurde er von den Athenern mit Hilfe eines spartanischen Heeres vertrieben (510). Damit war die Republik wieder hergestellt^ Aber das Volk erhielt jetzt größere Rechte; der Adel verlor seine meisteir Vorrechte, und die Aristokratie ging allmählich in Demokratie, d. h. Herrschaft des Volkes, über. Um eine neue Tyrannis unmöglich zu machen, wurde das Scherbengericht (Ostra-cismns) eingeführt. Wenn nämlich ein Mann einen zu großen Einfluß im Staate erlangte, so konnte die Volksversammlung ihn auf längere Zeit, gewöhnlich auf zehn Jahre, verbannen. § 10. Vorgeschichte des Werserreiches. 1. Das Reich der Meder. Die Meder, ein mächtiges Volk ant Südrande des kaspischen Meeres, zerstörten um 600 v. Chr. das Weltreich

6. Lehrbuch der Geschichte der Griechen und Römer für die oberen Klassen katholischer höherer Mädchenschulen - S. 24

1898 - Paderborn [u.a.] : Schöningh
24 /' Krösus hielt sich wegen seines Reichtums und seiner Macht für den glücklichsten aller Sterblichen. Aber schon der weise Solou, welcher ihn einst in seiner Hauptstadt Sardes besuchte, hatte ihn gewarnt, dem Glücke zu trauen, da niemand vor dem Tode glücklich zu preisen sei. Als Cyrus gegen Lydien heranzog, fragte Krösus das delphische Orakel um Rat. Dieses antwortete zweideutig: „Wenn Krösus den Fluß Halys überschreitet, wird er ein großes Reich zerstören." Der König, welcher nur an die Zerstörung des persischen Reiches dachte, zog siegesfroh dem Cyrus über den Halys entgegen, wurde aber besiegt und gefangen genommen; sein eigenes Reich war also zerstört worden. Schon sollte er auf dem Scheiterhaufen sterben, da erinnerte er sich der Worte des Solon; voll Wehmut rief er dreimal dessen Namen aus. edeutung des Rufes erklären und schenkte dem Unglück- d) iöabyion. Der zweite Krieg des Cyrus galt dem großen babylonischen Reiche. Erst nach langer Belagerung fiel die Riesenstadt Babylon, nachdem die Perser mit unsäglicher Mühe den Fluß Euphrat abgeleitet hatten. Voll Edelmut gestattete der siegreiche König den Juden, welche 70 Jahre in der „babylonischen Gefangenschaft" gelebt hatten, die Rückkehr nach Palästina. c) Länder ant Indus. In den letzten Jahren seiner Regierung unterwarf Cyrus alle Völker an der Ostgrenze seines Reiches bis zum Indus und.jaxartes. In einer Schlacht an der Grenze Indiens verlor er das Leben. Mit ihm starb ein gewaltiger Eroberer, ein großer, milder und hochherziger Herrscher. 4. Kambyses. (%>er Sohn und Nachfolger des Cyrus, der grausame Kantbyses, erweiterte das unermeßliche Reich noch durch die Eroberung Ägyptens, wo er dem uralten Staate der Pharaonen ein Ende machte. (Der vorletzte ägyptische König, Amäsis, war der „Gastsrennd" des durch Schiller bekannten Polykrätes.) Während der Abwesenheit des Königs führte sein Bruder Smerdis in Asien die Regierung. Dieser wurde aber durch einen vornehmen Perser, der ihm sehr ähnlich sah, ermordet. Der Mörder gab sich für Smerdis aus und riß die Herrschaft an sich. Auf die Kunde davon zog Kambyfes eiligst nach Asien zurück, fand aber unterwegs einen unerwarteten Tod infolge eines Unfalles. 5. Darius I. Die Herrschaft des falschen Smerdis war von kurzer Dauer. Die sieben Stammesfürsten der Perser töteten ihn und wählten aus ihrer Mitte den Darius, der dem königlichen Geschlechte angehörte, zum Könige. Dieser unterwarf mehrere Völker, welche inzwischen von den Persern abgefallen waren, von neuem. Darauf versuchte er auch, die persische Macht nach Europa auszudehnen. Thracien wurde unterworfen, und nach Überschreitung der untern Donau drangen die Perser in das Land

7. Lehrbuch der Geschichte der Griechen und Römer für die oberen Klassen katholischer höherer Mädchenschulen - S. 27

1898 - Paderborn [u.a.] : Schöningh
— 27 — 1 / b) Anmarsch der Perser. Denn schon rückten die Perser abermals gegen Westen vor, um die Griechen zu unterjochen. Nach dem Tode des Darms sammelte nämlich Xerxes, sein Sohn und Nachfolger, aus seinem ganzen unermeßlichen Reiche eine Streitmacht, wie die Welt sie noch nicht gesehen hatte. Das Landheer soll mehr als anderthalb Millionen Streiter gezählt haben; nicht weniger als 3000 Lastschiffe waren aufgeboten, um dieser ungeheuern Menschenmenge Lebensmittel zuzuführen. Dazu kam noch eine Kriegsflotte von 1200 Schiffen. Im Frühlinge des Jahres 480 überschritt das Landheer unter den Augen des Königs auf zwei Schiffbrücken den Hellespont und rückte durch Thracien in Thessalien ein; am thermaischen Meerbusen traf es wieder mit der Flotte zusammen. c) Kampf bei Thermopylä. Trotz der großen Gefahr, in welcher das Vaterland schwebte, herrschte auch jetzt keine Einigkeit bei den Griechen. Nur mit Mühe gelang es der Beredsamkeit des Themistokles, die Spartaner und den peloponnesischen Bund für ein Bündnis mit Athen zu gewinnen. Sparta erhielt die Oberleitung des Krieges zu Wasser und zu Lande. Um den Persern den Weg nach Mittelgriechenland zu verlegen, besetzte der Spartanerkönig Leonidas mit 7000 Mann den Engpaß von Ther-mopylä. Zwei Tage kämpfte hier Xerxes ohne Erfolg; selbst die „10 000 Unsterblichen" mußten der Tapferkeit der Griechen weichen. Am dritten Tage aber führte der Verräter Ephialtes eine persische Abteilung auf.einem verborgenen Fußpfade über das Ötagebirge in den Rücken der Griechen. Als Leonidas alles verloren sah, entließ er die Mehrzahl seiner Truppen; er selbst aber setzte mit 300 Spartiaten und einer Anzahl Freiwilliger den Kampf fort, bis alle den Heldentod gefunden. Zum Andenken an die Gefallenen wurde auf dem Kampfplatze später ein Denkmal errichtet mit der Inschrift: „Wanderer, kommst du nach Sparta, verkündige dorten, du habest Uns hier liegen geseh'n, wie das Gesetz es befahl." Gleichzeitig lieferte die griechische Flotte drei Treffen bei dem Vorgebirge Artemisium an der Nordküste Euböas. Der Sieg blieb unentschieden, und der Fall der Thermopmn zwang die Griechen, sich in die Bucht von Salamis zurückzuziehen; die persische Flotte folgte thrten^ Nun überschwemmten die persischen Scharen Böotien und Attifax Die Athener hatten von dem delphischen Orakel den Rat erhalten, sich hinter hölzernen Mauern zu verteidigen. Themistokles erklärte, mit den hölzernen Mauern seien die Schiffe gemeint, und fo verließen die Athener auf seinen Rat ihre Vaterstadt, die von den Persern in Brand gesteckt wurde. ,

8. Lehrbuch der Geschichte der Griechen und Römer für die oberen Klassen katholischer höherer Mädchenschulen - S. 28

1898 - Paderborn [u.a.] : Schöningh
— 28 — d) Schlacht bei Salamis, 480. In der engen Bucht von Salamis standen den 900 persischen Schiffen nur 380 griechische gegenüber. Als die Spartaner und die übrigen Peloponnesier deshalb Miene machten, dem Kampfe auszuweichen und sich in ihre Heimat zu zerstreuen, meldete Themi-stokles heimlich dem Perserkönige, die Griechen beabsichtigten zu fliehen; durch einen sofortigen Angriff könne er die ganze griechische Flotte vernichten und den Krieg beendigen. Xerxes ließ sich wirklich zum Kampfe verlocken, und die Peloponnesier mußten gegen ihren Willen mitkämpfen. So erfolgte die denkwürdige Seeschlacht bei Salamis, in der die Griechen durch die größere Beweglichkeit ihrer Schiffe den vollständigsten Sieg davontrugen. Allen voran glänzten die Athener, welche 200 Schiffe gestellt hatten, durch ihre Tapferkeit und Geschicklichkeit. Xerxes kehrte nach dieser unerwarteten Niederlage mit einem großen Teile seines Heeres nach Asien zurück; doch ließ er seinen Feldherrn Mardonius mit 300000 Mann in Griechenland zurück. e) Schlacht bei Platää, 479. Im folgenden Frühjahre stellten die Athener und Spartaner mit ihren Verbündeten eine bedeutende Streitmacht auf. Unter dem spartanischen Könige Pausanias und dem Athener Aristides zogen 110000 Griechen den Persern nach Böotien entgegen. Hier entschied der Sieg bei Platää den Krieg. Mardonius selbst fiel in der Schlacht, und der Rest des persischen Heeres eilte in wilder Flucht nach Thracien zurück. Angeblich am Tage der Schlacht bei Platää vernichtete die Flotte der Griechen auch die gesamte Seemacht der Perser bei dem Vorgebirge My-käle in Kleinasie 1. Pausanias. Nachdem die Perser aus Griechenland vertrieben waren, setzte die vereinigte Flotte der Griechen unter dem Oberbefehle des spartanischen Königs Pausanias den Krieg zur See fort. In kurzer Zeit wurden die Inseln des ägeischen Meeres, Thracien und alle griechischen Städte an der Küste Kleinasiens den Persern entrissen. Pausanias erregte aber durch sein übermütiges Benehmen so sehr die Unzufriedenheit der jonischen Bundesgenossen, daß sie den Athenern den Oberbefehl (die Hegemonie) zur See übertrugen. Pausanias, der mit dem Perserkönige verräterische Unterhandlungen angeknüpft hatte, wurde nach Sparta zurückgerufen. Als er hier mit Hilfe der Heloten die Verfassung stürzen und sich zum unumschränkten Könige machen wollte, sollte er verhaftet werden. Er floh jedoch in einen Tempel, in welchem man ihn verhungern ließ. c) Angriffskrieg der Griechen

9. Lehrbuch der Geschichte der Griechen und Römer für die oberen Klassen katholischer höherer Mädchenschulen - S. 29

1898 - Paderborn [u.a.] : Schöningh
— 29 — 2. Cimon. Durch den Anschluß der Inseln und Kolonien an Athen war der attische Seebund unter der Oberleitung Athens entstanden. Aristides, der „Gerechte", wurde beauftragt, die Beiträge der einzelnen Bundesgenossen zu der gemeinschaftlichen Kriegskasse festzusetzen und diese Kasse zu verwalten. Unter der Anführung Cimons, des Sohnes des Miltiades, setzte die Flotte des neuen Seebundes den Kampf gegen die Perser mit Nachdruck und Glück fort. Nach wiederholten Siegen der Griechen endete der große Krieg i. I. 449 ohne ausdrücklichen Friedensschluß. Seitdem beherrschte Athen das ägeische Meer. ^ Durch Vaterlandsliebe, Heldenmut und feste Ausdauer hatte das kleine Volk der Griechen die persische Weltmacht überwunden und nicht bloß seinem Paterlande, sondern auch dem gesamten Abendlande die Freiheit bewahrt. yy Ausgang des Themistokles. Themistokles wurde nach der Schlacht Hm Salamis mit Recht von allen Hellenen als der Retter des Vaterlandes gefeiert. Nach dem Siege bei Platää leitete er den Wiederaufbau Athens Die Stadt wurde mit einer starken Ringmauer umgeben, und die Hafenimot Piräus zu einer uneinnehmbaren Seefestung umgeschaffen. Dadurch zog sich Themistokles aber den Haß der Spartaner zu, welche auf Athens wachsende Macht eifersüchtig waren. Sie brachten es fertig, daß Themistokles verbannt und sogar als Vaterlandsverräter verfolgt wurde. Unter großen Gefahren gelang es dem vielgeprüften Manne, nach Persien zu entkommen. Artaxerxes der Nachfolger des Xerxes, nahm den ehemaligen Gegner seines Vaters edelmütig auf und wies ihm sogar die Einkünfte einiger Städte m Klemasten an. Als der Großkönig ihn aber später an der Spitze eines Heeres gegen die Athener schicken wollte, tötete der hochherzige Mann sich selbst durch Gift, um nicht gegen fein Vaterland Krieg führen zu müssen. // § 12. Z)as Zeitalter des Werlktes. /l/j Athen, welches in den Perser kriegen sich mit Ruhm bedeckt hatte, erreichte seine höchste Blüte in der Zeit des Penkles, welcher den Staat fast 40 Jahre lang leitete (468—429). Während dieser Zeit lag bte Regierung nur dem Namen nach in den Händen der Behörden; in Wirklichkeit schaltete Perikles wie ein König unter freien Bürgern. Sem wunderbarer Einfluß auf das sonst so wankelmütige Volk beruhte wesentlich aus der unwiderstehlichen Kraft seiner Beredsamkeit. „Er trägt den Donner und Blitz auf seiner Zunge!" pflegten seine Mitbürger zu sagen, die ihn deshalb auch den „Olympier" nannten. 1. Perikles als Staatsmann. Perikles wollte seine Vaterstadt zur ersten Macht Griechenlands erheben. Dieses Ziel aber konnte nur erreicht werden durch die Niederwerfung des mächtigen Sparta. Deshalb sammelte

10. Lehrbuch der Geschichte der Griechen und Römer für die oberen Klassen katholischer höherer Mädchenschulen - S. 30

1898 - Paderborn [u.a.] : Schöningh
— 30 — Perikles alle Kräfte Athens für den unvermeidlichen Entscheidungskampf. Die 300 Städte des attischen Seebundes wurden nach und nach aus Bundesgenossen zu Unterthanen Athens; sie zahlten einen jährlichen Tribut, während Athen allein die Kriegsflotte unterhielt. Die Stadt Athen selbst wurde durch die „langen Mauern" mit dem Piräus verbunden, so daß sie auch im Falle einer langen Belagerung nicht ausgehungert werden konnte. Das Landheer und besonders die Flotte wurden vermehrt und stets in Kriegsbereitschaft gehalten. Im Innern wußte Perikles alle Parteiungen niederzuhalten. Indem er sich auf den Mittelstand und die ärmeren Bürger stützte, gelang es ihm, alle gefährlichen Gegner unschädlich zu machen. Auch der berühmte Cimon mußte fünf Jahre in der Verbannung leben, weil er aristokratisch gesinnt war. Um die Demokratie, die Herrschaft des Volkes, zu sichern, suchte Perikles die ärmeren Bürger für eifrige Ausübung ihrer Bürgerpflichten zu gewinnen. Deshalb führte er einen regelmäßigen Sold ein für den Besuch der Volksversammlung, für die Teilnahme an den Volksgerichten und für den Kriegsdienst. 2. Perikles als Beschützer der Künste. Mit feinem Verständnis förderte der große Staatsmann die Künste. Sie sollten dazu dienen, den Glanz Athens zu erhöhen. a) Bildende Künste. Die bedeutendsten Bauwerke, die aus Veranlassung des Perikles entstanden, waren auf der Akropolis vereinigt. Eine breite Marmortreppe führte den steilen Burghügel hinan. Den Eingang zum Burabofe bildeten die Propyläen, -ein'werk des Mn es!#?•$; es war ein gewaltiges Säulenthor von schneeweißem Marmor mit fünf Durchgängen, an die sich Lallen anschlossen. (Dieses Werk allein kostete 2012 Talente (ungefähr neun Milli^ienälark^Auf der Höhe der Burg stand der Parthenon,' der Tempel der Schutzgöttin Pallas Athene; das kostbarste Kleinod dieses. Heiligtums war ein Standbild der Göttin, welches der berühmte Phidlas aus Gold und Elfenbein gearbeitet hatte. An der höchsten Stelle der Burg stand ein zweites Standbild der Athene, welches von Phidias aus Erz gegossen war. Dieses hatte eine solche Höhe, daß man schon vom Vorgebirge Sumum aus, fünf Meilen von Athen, die Lanze und den goldenen Helm der Göttin leuchten sah. — Derselbe Phidias schuf auch die berühmte sitzende Statue des Zeus für den Tempel zu Olympia. Abgesehen von der Akropolis ließ Perikles noch eine Menge anderer Prachtbauten errichten, so das Odeon zur Aufführung von Chorgesängen, das groß-. , artige Theater, zahlreiche Bäder und Gymnasien (Turnhallen). / Baustile. Schon frühzeitig treten in der griechischen Baukunst zwei Stile, der dorische und der jonische, neben einander auf. Dieselben unterscheiden sich hauptsächlich durch die verschiedene Art der Säulenordnung. Die dorische Säule hat keine Basis. Der^mit 20 Rinnen (Kanneluren) versehene) Schaft verjüngt sich nach oben. Am oberen Ende befindet sich ein Einschnitt, Hals genannt. Auf der Säule liegt das Kapitäl. Mehrere Säulen tragen den Architräv, einen steinernen Querbalken. — Die jonische Säule
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TM Hauptwörter (200)200

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